Allgemeines zum Dorf „Nam Bo“ und der Situation der dort lebenden Menschen
Das Dorf „Nam Bo“
hat 283 Einwohner, verteilt auf 65 Haushalte (März 2015).
Wie auch im Dorf „Huay Lang“ (siehe Projekt: 2015 – Wasserversorgung „Huay Lang“) besteht Großteil des Dorfes aus dem Bergvolk der „Shan“.
Zu dem Zeitpunkt
als wir das Projekt umsetzten, hatten lediglich ein drittel der Personen den langwierigen Weg durch die Behörden durchlaufen und eine offizielle Thai Bürgerschaft.
Der größte Teil der im Dorf lebenden Menschen haben zwar Aufenthaltsrecht und dieses auch nur auf die Gegend, bzw. Provinz des Stammdorfes in Thailand begrenzt, jedoch sind die Leute sehr eingeschränkt bei der Weiterentwicklung. Das fängt bereits bei der Entgegennahme von Regierungsspenden an, geht ins Gesundheitssystem über und streckt sich auch auf die Bildungschancen oder der Suche nach offizieller Arbeit aus.
Auch hier wurde zwar durch die Behörden
auf bestimmte Notstände reagiert und durch die relaitv hohe Anzahl an Menschen mit sehr hohen Kinderanteil, ein Kindergarten und proffesorische Grundschule umgesetzt, jedoch werden die Leute danach oft wieder für sehr lange in Stich gelassen, bzw. rutscht das Dorf auf der Liste für öffentliche Spenden und Projekte erst mal wieder weit nach unten. Bezüglich der Trinkwasserversorgung hat Anfang 2015 das Königshaus Entwicklungsarbeit geleistet und für eine gute Basis gesorgt. Landwirtschaft ist auch hier nur sporadisch zu Regenzeit möglich, was jedoch den Familien eine gewisse Grundversorgung sichert.
Zu unserem Projekt und der Umsetzung
Auch mit dem Dorf hatte Avou in ihrer vergangenen Tätigkeit in der Stadtverwaltung bereits zu tun, insbesondere bei der Planung des nun ansässigen Kindergartens mit Grundschule.
Wir hatten lange überlegt und uns mit den Dorfobersten unterhalten, wo man sinnvoll mit leider relaitv wenig finanziellen Mitteln helfen könnte.
Aufgrund dessen, dass die Hilltribes generell auf über 1.000m Meeresspiegel in den Bergen leben und das Dorf Nam Bo auf ca. 1.500m liegt, kann es in der kalten Jahreszeit von ca. Mitte November bis ca. Anfang März in den Nächten, mit Temperaturen von nur +4°C empfindlich kalt werden. Die Häuser, in denen die Menschen leben, sind meist nur aus einfachsten Materialien wie Bambus und eine Wärmequelle, ausser vielleicht dem offenen Feuer ausserhalb der Unterkunft gibt es natürlich nicht.
Vorallem die älteren Leute und die Kinder leiden in dieser Jahreszeit am meisten. Die „Deckenspenden“ die in der Vergangenheit von der Regierung gemacht wurden, kann man nicht wirklich als solche bezeichnen, da es sich dabei mehr um ein „Tuch“, als um eine Decke handelt.
So haben wir uns entschlossen,
zumindest im kleinen Umfang mit 50 Decken, die man auch als solche bezeichnen kann zu helfen. Wir haben diese in der Großstadt Chiang Mai besorgt, bei uns zu Hause zwischen gelagert und dann zentral bei der uns seit langem Bekannten und aktuell in Nam Bo Ansässigen Kindergärtnerin abgegeben, von wo die Decken an die Bedürftigsten ausgegeben werden.
Kurz vor der kalten Jahreszeit, Anfang November 2015 werden wir uns zur Verteilung der Decken dann abschließend ein Bild machen.
- 50 qualitativ hochwertige Decken –> 250,- €
Deckenspende
Mystic Hill Tribe