Wir haben in laufe der Kaffeesaison
und nach vielen Gesprächen mit den Mitgliedern des Kaffeeteam „Mae u Mong“ gemeinsam beschlossen, dass eine zusätzliche Wasserversorgung für die einzelnen Haushalte, aber auch um das genutzte Farmland rund um die einzelnen Häuser im Dorf bewässern zu können und somit die Leute auch in der Trockenzeit genügend Wasser haben, um z.B. Gemüse für die Selbstversorgung anzubauen, sehr sinnvoll wäre.
Weiterer Vorteil der nun neu angelegten Wasserversorgung ist, dass die in diesem Jahr von uns ausgegebenen Kaffee- Jungpflanzen (4.000 St.), welche in der Regenzeit 2016 (Juli – November) von den einzelnen Familien gepflanzt werden, dann in der danach kommenden trockenen und vor allem heißen Zeit (Dezember – Juni) falls nötig ebenso ab und an bewässert werden können und somit ein stabiler Wachstum, speziell in den ersten Pflanzjahren gewährleistet ist und das Risiko, dass die Pflanzen krank werden minimiert werden kann.
Aktuell hat das Dorf
drei große Wassertanks am Rande des Dorfes, welche durch Regierungsgelder erstellt wurden. Diese werden von einer Quelle, mehrere Kilometer entfernt gespeist und waren in den letzten Jahren Ganzjährig gut gefüllt, bzw. gab die Wasserquelle genügend her, so dass es für eine Versorgung der aktuell 39 Haushalte ausreicht.
Für diese Versorgung haben sich die meisten Haushalte mit den Wassertanks vernetzt (aus Eigenmittel) und so für das nötigste Wasser (trinken, kochen, waschen) für die Familie gesorgt.
Damit jedoch jede einzelne Familie auch das direkt am Dorf umgebene Farmland gut nutzen kann, ist es seit langer Zeit ein Wunsch der Dorfleute die Wasserversorgung auszubauen, was jedoch bisher durch die finanziellen Möglichkeiten der einzelnen Haushalte und der Situation, dass eine weitere Hauptzufuhr von den Wassertanks nötig wäre nicht so einfach zu realisieren war. Dazu kommt, dass einige Familien aufgrund der Lage ihrer Häuser sich nicht mit den großen Wassertanks vernetzten können, da diese niedriger liegen und somit diese Haushalte auf andere Wasserquellen aus den höher gelegenen, umliegenden Wäldern angewiesen sind und von dort den Zufluss realisieren müssen.
Letztendlich
hat dann der Dorfgruppenleiter „Somchai“ mit den anderen Dorfbewohnern Anfang 2016 recherchiert, wie viele Wasserrohre in welchen Größen es brauchen würde, um das Projekt zu realisieren. Mit diesen Angaben sind wir dann los und haben die Kosten dazu erfragt und letztendlich kam ein runder Betrag von 1.000,-€ heraus, welcher durch die diesjährigen Spendengelder dann keine Hürde darstellte und wir mit der Umsetzung beginnen konnten:
- 100 Kunststoff Wasserrohre 1 Zoll, je 4m lang –> 200,- €
- 500 Kunststoff Wasserrohre 3/4 Zoll, je 4m lang –> 500,- €
- 150 Kunststoff Wasserrohre 1/2 Zoll, je 4m lang –> 200,- €
- Kleber zur sicheren Verbindung der einzelnen Rohre + Verbindungsstücke –> 100,- €
Wir haben in unserem Nachbarort Soppong die Wasserrohre und das Zubehör gekauft und diese mit unserem Pickup in vier Fahrten, im Zeitraum von Februar-April selbst nach Mae u Mong gebracht.
Oben in der Bilder Slideshow sind Fotos zu diesem Projekt zu sehen.
(mit dem Mauszeiger über die Bilder fahren und es erscheint der Titel zu jedem Bild)
Mystic Hill Tribe
Lisu